
Urteil nach gefährlicher Aktion an ICE-Strecke rechtskräftig
n-tv
Mehrere Menschen spannen während der Corona-Pandemie in Unterfranken Planen über ein Bahngleis – wohl aus Protest gegen die staatlichen Auflagen. Das hat nun Konsequenzen für einen vierfachen Vater.
Bamberg/Würzburg (dpa/lby) - Aus Protest gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen bringen Aktivisten 2021 einen ICE in Unterfranken zu einer Schnellbremsung - einer der Beteiligten wird dafür mit einer Haftstrafe büßen.
Mehr als viereinhalb Jahre nach der gefährlichen Aktion an der Bahnstrecke Gemünden-Waigolshausen ist das Urteil gegen den Gegner der staatlichen Corona-Maßnahmen rechtskräftig. Das Bayerische Oberste Landesgericht in Bamberg habe die Revision des Angeklagten gegen ein Urteil des Landgerichts Würzburg verworfen, teilte ein Gerichtssprecher mit.
Der 41-Jährige - nach eigener Aussage vehementer Kritiker der damaligen Corona-Schutzmaßnahmen - war laut Gerichtsurteil aus Protest gegen die Auflagen an der Schnellbremsung beteiligt. Im Februar verurteilte ihn eine Würzburger Kammer wegen Nötigung zu einem Jahr und vier Monaten Freiheitsstrafe.
