Urteil in Streit zwischen Ex-Vorstandschef und EWE erwartet
n-tv
Oldenburg (dpa/lni) - In dem jahrelangen Rechtsstreit zwischen dem Energieversorger EWE und dem entlassenen Vorstandschef Matthias Brückmann will das Landgericht Oldenburg heute ein Urteil verkünden. Für Brückmann geht es in dem Zivilprozess um den Anspruch auf entgangenes Gehalt und sein Ruhestandsgeld (Az. 15 O 560/17).
Der EWE-Aufsichtsrat hatte ihn im Februar 2017 wegen "einer Vielzahl diverser grober Verfehlungen" entlassen. Unter anderem soll Brückmann 2016 mit einer Großspende an eine Stiftung von Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko seine Befugnisse überschritten haben.
Das Gericht hatte den Streitparteien vorgeschlagen, einen Vergleich zu schließen. Dieser kam aber nicht zustande. Brückmann droht auch ein Strafprozess wegen Untreue zulasten der EWE. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hatte Anfang 2020 Anklage erhoben. Auch hier geht es unter anderem um die Klitschko-Spende.