Urteil im Prozess um getöteten Jungen aus Naumburg erwartet
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Halle (dpa/sa) - Im Prozess um den Tod eines einjährigen Jungen aus Naumburg soll heute (8.30 Uhr) am Landgericht in Halle das Urteil gesprochen worden. Ursprünglich war der Urteilsspruch bereits für den Donnerstag geplant. Der Anwalt der Nebenklage bat allerdings am Verhandlungstag um mehr Vorbereitungszeit für sein Plädoyer. Dieses sowie die Ausführungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung werden nun am Freitag vorgetragen.
Die Kammer hatte am Donnerstag durchblicken lassen, dass eine Verurteilung wegen Körperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch möglich wäre. Der 27-jährige Angeklagte soll im Sommer 2016 auf dem Bauch des Sohnes seiner damaligen Partnerin gekniet haben und ihm so die tödlichen Verletzungen beigebracht haben. Nachfolgende Untersuchungen fanden unter anderem Spermaspuren des Angeklagten an den Kuscheltieren des toten Kindes. Außerdem soll das Kind Verletzungen im Analbereich gehabt haben. © dpa-infocom, dpa:210902-99-69541/2Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.
Erfurt (dpa/th) - Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.