Ursache der Ölpest vor Kalifornien gefunden?
DW
Teerklumpen im Sand, verendete Vögel, ein riesiger Ölteppich auf dem Wasser: Taucher entdeckten nun Hinweise auf die Ursache der Umweltkatastrophe vor der kalifornischen Küste.
Der Anker eines Schiffes hat vermutlich eine Ölpipeline auf dem Meeresboden vor der kalifornischen Küste erfasst, mitgeschleift und aufgerissen. Die Leitung sei verbogen und weise einen mehr als 30 Zentimeter langen Riss auf, teilte die US-Küstenwache mit. Nach ihren Angaben wurde ein 1,2 Kilometer langes Rohrstück der mehr als 28 Kilometer langen Pipeline seitlich verschoben. Die Rohrleitung verbindet eine Förderplattform im Pazifik mit einer Anlage im Hafen der südkalifornischen Stadt Long Beach. Der Bruch der Leitung ereignete sich etwa acht Kilometer vor der Küste in einer Tiefe von 30 Metern. Nach einem Bericht der "Los Angeles Times" wird derzeit geprüft, ob ein großes Handelsschiff an der falschen Stelle ankerte und die Ölpipeline beschädigt hat.
"Die Pipeline ist im Wesentlichen wie eine Bogensehne gezogen worden", erklärte Martyn Willsher, CEO der Betreibergesellschaft der Pipeline. An der breitesten Stelle liege sie 32 Meter von ihrem ursprünglichen Platz entfernt.