
Uralte Felsbilder in der Wüste liefern Antworten
n-tv
Auf der arabischen Halbinsel entdecken Archäologen monumentale Felsbilder, die unter extremen Bedingungen entstanden. Die Gravuren zeigen Tiere in Lebensgröße und geben Einblicke in die Lebensweise nach der Eiszeit. Ein Fund, der die Geschichte neu schreibt.
Die Felsbilder sind monumental, manche wurden in schwindelerregender Höhe angefertigt, unter Lebensgefahr - und vor weit über 10.000 Jahren: Im Nordwesten der Arabischen Halbinsel hat ein internationales Forschungsteam in drei Arealen mehr als 60 Bildgalerien mit fast 180 Gravuren vor allem von Tieren entdeckt, die meisten davon in Lebensgröße. Die Details geben Aufschluss darüber, wie der Mensch nach dem Ende der letzten Eiszeit diese Wüstenregion erschlossen hat.
Zwar gibt es auf der Arabischen Halbinsel vereinzelt uralte Spuren von Menschen. Doch auf dem Höhepunkt der letzten Eiszeit vor etwa 25.000 bis 20.000 Jahren war der Nahe Osten extrem trocken. Die Arabische Halbinsel war zu jener Zeit entvölkert, wie die Gruppe um Maria Guagnin vom Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in Jena im Fachblatt "Nature Communications" schreibt.
