Unwetter lässt Keller vollaufen und Bäume umknicken
n-tv
Starkregen, Hagel und Wind haben die Einsatzkräfte im Freistaat ganz schön auf Trab gehalten. Die Hagelkörner lagen teils zentimeterdick. Vorüber sind die Unwetter noch nicht.
Markt Schwaben (dpa/lby) - Vollgelaufene Keller, umgefallene Bäume und ein Autounfall - das Unwetter hat in Teilen Bayerns seine Spuren hinterlassen. Feuerwehr und Polizei hatten in der Nacht zum Donnerstag alle Hände voll zu tun. In Oberbayern kam es wegen des Starkregens zu einem Autounfall auf der Autobahn 94. Zwei Menschen verletzten sich am Mittwochabend leicht, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Unfall geriet ein 33-Jähriger bei Markt Schwaben (Landkreis Ebersberg) auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern, stieß mehrmals gegen die Mittelplanke und kam in entgegengesetzter Richtung zum Stehen. Ein 30-Jähriger konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in das Auto des 33-Jährigen. Die Autobahn musste für etwa eine Stunde gesperrt werden. In Niederbayern sorgten Gewitter und starke Regenfälle in der Nacht zum Donnerstag für zahlreiche überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. In Passau blieb ein Auto in einer überfluteten Unterführung liegen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer konnte sich demnach selbst aus dem Wasser befreien. Insgesamt seien rund 80 Unwettermeldungen aufgrund der Gewitterfront, die besonders über den südlichen und östlichen Teil Niederbayerns hinweggezogen sei, beim Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing eingegangen. Die Polizei in Schwaben berichtete von mehr als 60 Einsätzen in der Nacht. Darunter seien umgestürzte Bäume und überflutete Keller gewesen. Zwischenzeitlich habe der Hagel bis zu zehn Zentimeter hoch gelegen, sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzt wurde niemand. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte bis Freitagmorgen vor weiteren Unwettern in Bayern. Starkregen, Hagel und Sturmböen seien nicht ausgeschlossen, hieß es am Donnerstagmorgen. Besonders stark betroffen sollten der Süden und die Mitte des Freistaats sein.Schirgiswalde-Kirschau (dpa/sn) - Zwei Teenager sind bei einem Autounfall in Schirgiswalde-Kirschau (Landkreis Bautzen) verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verlor der 19 Jahre alte Autofahrer am Sonntag in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte in einen Straßengraben. Er und sein 16 Jahre alte Beifahrer kamen mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 8000 Euro.
Hettstedt (dpa/sa) - Eine Kutsche ist in der Ortschaft Walbeck (Landkreis Mansfeld-Südharz) gegen einen Lichtmast geprallt. Ein Mann und eine Frau stürzten am Sonntagabend vom Kutschbock und wurden verletzt - der Mann schwer, wie die Polizei Halle am Montag mitteilte. Die zwei Pferde, die vor der kleinen Kutsche angespannt waren, waren durchgegangen und davongelaufen, hieß es. Vermutlich sei die Deichsel der Kutsche gebrochen, woraufhin sie von der Straße abkam und gegen den Lichtmast prallte. Die Pferde konnten demnach eingefangen werden, mindestens eines trug Verletzungen davon.
Malsch (dpa/lsw) - Ein Segelflugzeug ist am Montagmittag in der Nähe des Segelflugplatzes Malsch (Kreis Karlsruhe) abgestürzt. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei ein Mensch verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Vermutlich sei das Flugzeug von dem Segelflugplatz gestartet, das müsse aber noch abschließend geklärt werden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Offenbach (dpa/lhe) - Das Wetter in Hessen zeigt sich in den kommenden Tagen wechselhaft mit örtlichen Schauern und Gewittern. Am Dienstag soll es Schauer und teils länger anhaltenden Regen sowie teils Gewitter geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es verbreitet regnerisch, vereinzelt gibt es noch Gewitter.
Torgelow (dpa/mv) - Mehrere Wahlplakate sind in Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden bei zehn Großwahlplakaten der Parteien SPD, CDU und Bürgerbündnis mit Kompetenz für Vorpommern die gleichen Beschädigungen durch schwarze Sprühfarbe festgestellt. Die Polizei vermutete, dass die Plakate in der Nacht auf Montag beschmiert wurden. Die Beamten schätzten den Sachschaden auf rund 1500 Euro und suchten nach Zeugen. Nun werde wegen der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung ermittelt.
Nürnberg (dpa/lby) - Weil ein 33-jähriger Mann einen anderen Mann mit einer Waffe bedroht haben soll, ist dieser von der Polizei verhaftet worden. Mittlerweile sei der Verdächtige wieder auf freiem Fuß, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der 33-Jährige soll in einem Streit eine Schreckschusspistole auf den ein Jahr jüngeren Mann gerichtet und dabei auch einen Schuss in die Luft abgefeuert haben. Ein Passant habe die Szene am Freitag beobachtet und die Polizei gerufen.