Untersuchungsausschuss Flut hört Sachverständige als Zeugen
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Der Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flutkatastrophe befasst sich an diesem Freitag (09.30 Uhr) mit der Frage, ob die extreme Wetterlage vorhersehbar war und wieso es zu einer solchen Zerstörung mit 135 Toten und Hunderten Verletzten kommen konnte. Zehn Sachverständige aus Deutschland und Großbritannien sind eingeladen. Bei der öffentlichen Sitzung soll es auch darum gehen, welche Rolle Klimawandel und geografische Begebenheiten spielten.
Für jeden Experten ist eine Stunde angesetzt, mit einem Ende der Sitzung wird erst am späten Abend gerechnet. Alle Fachleute haben ein Gutachten an die Mitglieder des Aussschusses geschickt und sollen ihre zentralen Punkte in 15 Minuten vorstellen. Anschließend sind jeweils 45 Minuten für die Befragung der Abgeordneten vorgesehen, wie Landtagssprecher Marco Sussmann erläuterte.
Unter den Experten sind auch einige, die sich schon im Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags zu der Katastrophe geäußert hatten: Wetterexperte Jörg Kachelmann hatte in Düsseldorf gesagt, schon Tage vor der Flutkatastrophe habe sich ein extremes Wetterereignis abgezeichnet. Aus Rheinland-Pfalz sind mit dabei Professor Lothar Kirschbauer vom Studiengang Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement der Hochschule Koblenz sowie der Leiter des Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen bei der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, Ulrich Matthes.
Wegen der Pandemie tagt der Ausschuss im Plenarsaal und alle Teilnehmer müssen durchweg FFP2-Masken tragen. Das Landesgesetz zu Untersuchungsausschüssen verbietet sowohl Ton-, als auch Filmaufnahmen während der Sitzung. Sie darf auch nicht gestreamt werden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.