"Unsere Zukunft": Löwen-Chefin stärkt Trainer Gärtner
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Mannheim (dpa/lsw) - Geschäftsführerin Jennifer Kettemann vom kriselnden Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen hat dem erst vor wenigen Wochen vom Co- zum Cheftrainer beförderten Klaus Gärtner den Rücken gestärkt. "Auch mit Martin Schwalb als Cheftrainer und Hauptakteur auf der Bank haben wir diese Saison schon zu viele Punkte liegen lassen", sagte die 39-Jährige dem "Mannheimer Morgen" am Dienstag. "Klaus Gärtner ist unsere Zukunft. Er kommt mir bei der Sache viel zu schlecht weg."
Die Löwen verloren vier ihrer vergangenen fünf Pflichtspiele. Beim Finalturnier der European League wurden sie in heimischer Halle am Wochenende nur Dritter, in der Bundesliga müssen sie um die erneute Qualifikation für den internationalen Wettbewerb bangen. Gärtner hatte vor einigen Wochen den Job mit dem bisherigen Chefcoach Schwalb getauscht. "Für viele ist es scheinbar ungewohnt, dass Martin Schwalb nicht mehr den Hampelmann an der Seitenlinie macht", sagte Kettemann. "Ich möchte noch einmal betonen, dass auch Martin überhaupt keine Probleme mit dieser neuen Rollenverteilung hat." Schwalb hört nach der Saison aus privaten Gründen bei den Löwen auf. Gärtner soll bis Sommer 2022 Chef bleiben, den Posten dann Sebastian Hinze vom Bergischen HC übergeben und wieder ins zweite Glied rücken. Auf die Frage, ob die Badener nochmal versuchen werden, Hinze schon zur neuen Saison zu holen, sagte Kettemann: "Auch der Bergische HC hat sich die sportlichen Ergebnisse seit der Bekanntgabe des kommenden Wechsels von Sebastian Hinze zu uns mit Sicherheit anders vorgestellt. Sport ist leider nicht planbar, und ich kann auch nicht in die Zukunft schauen. Klaus Gärtner ist unser Cheftrainer für die kommende Saison, und das hat sich Klaus durch seine Arbeit mehr als verdient."Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.