
Union und SPD vereinbaren Wehrpflicht mit Losverfahren
n-tv
Seit Wochen ringen CDU, CSU und SPD um die genaue Ausgestaltung eines wieder scharfgestellten Wehrdienstes. Die Sozialdemokraten sind lange Zeit für ein rein freiwilliges Modell, nun kommt es anders: Wenn die Zahlen freiwilliger Wehrdienstleistender nicht erreicht wird, soll Kamerad Zufall entscheiden.
Union und SPD haben sich nach langem Ringen auf ein Wehrdienstmodell verständigt, das auch ein Losverfahren für die Rekrutierung von jungen Leuten für die Bundeswehr enthalten soll. Das bestätigten Vertreter beider Fraktionen. Einzelheiten sind noch unklar, etwa wie konkret dieses Losverfahren aussehen und in welchem Fall es greifen soll. Details stellen Verteidigungspolitiker der Regierungsfraktionen am frühen Abend vor.
Der Bundestag berät am Donnerstag erstmals über das von der Regierung geplante Wehrdienstmodell. Es geht darum, mehr junge Leute für den Wehrdienst zu gewinnen. Nach bisherigen Plänen soll das auf freiwilliger Basis geschehen, etwa mit Hilfe von stärkeren Anreizen wie besserer Bezahlung und durch die Verpflichtung für junge Männer, die 18 werden, einen Fragebogen zur eigenen Wehrbereitschaft auszufüllen.
