Union macht's vor vollem Haus noch gnädig
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Union Berlin darf einen unangefochtenen Derby-Sieg bejubeln: Gegen Hertha BSC stellt man mit einem frühen Treffer schnell die Weichen.. Die Gäste sind nahezu chancenlos, während Union noch mehrere hochkarätige Chancen auslässt.
Die glückseligen Union-Fans besangen sich und ihren Klub als "Stadtmeister, Stadtmeister" und gaben dem ungeliebten Nachbarn lautstark einen mit: "Siehst Du Hertha, so wird das gemacht!" Im trotz Corona-Rekordzahlen ausverkauften Stadion An der Alten Försterei hat der 1. FC Union seine Vormachtstellung in der Hauptstadt eindruckvoll untermauert. Durch das 2:0 (2:0) kletterten die Eisernen in der Tabelle der Fußball-Bundesliga auf Europapokalplatz fünf.
Während sich die Unioner genüsslich zur Ehrenrunde aufmachten, schlichen die Profis von Hertha BSC von den eigenen Fans beschimpft in die Kabine. "Magenkrämpfe habe ich nie, ich habe vieles erlebt in meinem Leben", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai nach dem Spiel vor 22 012 Zuschauern bei Sky. "Die Tore, die wir kassiert haben, waren unnötig." Angesichts der zweiten Halbzeit habe Union aber "verdient gewonnen". Hertha hat als 13. mit 13 Punkten nur drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. "Die Chancen, die wir hatten, waren harmlos", sagte Dardai.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.
Für ihren Halbfinaleinzug bei den French Open mussten sie eine Wimbledon-Siegerin sowie die Nummer zwei der Welt besiegen. Nun treffen die beiden Überraschungssiegerinnen Paolini und Andrejewa aufeinander. Bei den Herren weiß derweil Sinner schon jetzt, dass er die neue Nummer eins ist - egal wie sein Halbfinale ausgeht.