Union fordert „lückenlose Aufklärung“ nach Documenta-Skandal
Die Welt
Der Antisemitismus-Skandal auf der Kunstausstellung Documenta hat am Donnerstag auch den Bundestag beschäftigt. „Wir wollen, dass so etwas nicht nochmal passiert“, machte die Union deutlich – ihr Entschließungsantrag wurde von der Ampel-Koalition und der Linkspartei abgelehnt.
Nach dem Antisemitismus-Eklat zu Beginn der Kunstausstellung Documenta in Kassel fordert die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag eine „lückenlose Aufklärung“ der Hintergründe. „Wir wollen, dass so etwas nicht nochmal passiert“, sagte die CDU-Abgeordnete Gitta Connemann am Donnerstag im Parlament.
Die Union setzte mit einem Entschließungsantrag auf „transparente und konsequente Antworten“ auf den Eklat. CDU und CSU forderten darin unter anderem eine unabhängige Untersuchungskommission. Der Unions-Antrag wurde jedoch von der Regierungsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP sowie der Linken abgelehnt. Auch ein Antrag der AfD, deren Abgeordneter Marc Jongen von einem „unfassbaren Skandal“ bei der Documenta sprach, fiel durch.