Ungeimpfte wählten zur Hälfte AfD – SPD und Grüne abgeschlagen
Frankfurter Rundschau
Ungeimpfte wählen in großer Mehrheit rechts der Mitte. Eine Umfrage ergibt klare Tendenzen. Freuen kann sich darüber die AfD.
Berlin – Bereits am 18. Oktober lagen die Ergebnisse vor. Gesundheitsminister Jens Spahn beauftragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa damit, herauszufinden, woher die Impskepsis in manchen Teilen der Bevölkerung rührt. Top-Antwort: „Impfstoffe sind nicht ausreichend erprobt“ mit 74 Prozent. Auch kam heraus, dass sich rund 65 Prozent der Ungeimpften sicher sind, auf keinen Fall zur Impfung gegen Corona gehen zu wollen.
So weit, so bekannt. Interessant wurde die Studie jetzt auf einmal doch noch einmal, nachdem Forsa weitere Datensätze zur Studie öffentlich gemacht hat. Und zwar handelt es sich dabei nach der Frage der Parteienpräferenz der Ungeimpften. Jens Spahn hatte diese Frage nicht beauftragt, weswegen Forsa hier, man hatte die Befragten ja schon am Telefon, beschloss, auf eigene Faust nachzufragen.
Nun sind die Ergebnisse bekannt – und die haben es in sich. Hätten bei der Bundestagswahl ausschließlich Ungeimpfte wählen dürfen: Die AfD hätte durchregieren können. Denn die 3.048 Befragten entschieden sich zu genau 50 Prozent für die Partei am rechten Rand des politischen Spektrums. Direkt darauf folgt mit 15 Prozent die Kleinstpartei „Die Basis“, die sich zu Teilen aus Kreisen der „Querdenken“-Bewegung speist. Und darauf die FDP (10 Prozent) und die Union aus CDU/CSU (6 Prozent).