Unfairer Vorteil oder gelebte Inklusion: Transathleten im Sport
DW
Laurel Hubbard wird als erste offen erklärte Transathletin an Olympischen Spielen teilnehmen. Während die einen darin ein willkommenes Zeichen für mehr Diversität sehen, fürchten andere das Ende des fairen Wettbewerbs.
Die Entscheidung ist ebenso kontrovers wie historisch: Das neuseeländische Olympische Komitee hat Laurel Hubbard als Gewichtheberin für die Olympischen Spiele von Tokio nominiert. Die 43-jährige Hubbard, mit männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren und aufgewachsen, wird damit die erste Transgender bei Olympia. Fabienne Peter hat ebenfalls Geschichte geschrieben: 2018 spielte als erste Transfrau im schweizerischen Eishockey. Im Moment ist sie im Frauen-Team des EHC Basel aktiv. Die Nachricht über Hubbards Nominierung hat für sie besondere Bedeutung. "Ich habe es im Radio gehört", erzählt sie im Gespräch mit der DW, "als erstes habe ich gedacht: Cool. Aber dann wurde mir bewusst, dass das wirklich absolut fantastisch ist." Peter kennt die Hindernisse und den Schmerz den Hubbard überwinden musste. Als Teenager begann sie Eishockey und Inline-Hockey zu spielen. Schnell wurde ihr bewusst, dass sie in der "falschen" Umkleide sitzt, mit den "falschen" Teamkameraden. "Es war nur ein Gefühl", erinnert sie sich, "etwas hat sich einfach nicht richtig angefühlt."More Related News