
UN-Sicherheitsrat einigt sich auf Iran-Sanktionen
n-tv
Von 2006 bis 2010 sanktionieren mehrere Länder den Iran wegen seines Atomprogramms. 2015 geht Teheran dann den Deal ein und sagt zu, nur wenig Uran anzureichern. Doch dem ist wohl nicht so, sagt unter anderem Deutschland. Jetzt könnten die früheren Sanktionen wiedereingeführt werden.
Im Atomstreit mit dem Iran rückt eine Wiedereinsetzung von UN-Sanktionen gegen das Land näher. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen stimmte in New York gegen eine Resolution, mit der die Sanktionen weiter ausgesetzt worden wären. Damit werden die ursprünglich in den Jahren 2006 bis 2010 eingeführten und ab 2015 ausgesetzten Strafmaßnahmen gegen Teheran voraussichtlich wie geplant am 28. September wieder greifen. Bis dahin ist allerdings noch Zeit für Verhandlungen mit dem Iran.
Damals wurden Vermögenswerte wichtiger iranischer Personen und Unternehmen eingefroren sowie die Lieferung von nuklearrelevanten Materialien und Technologien verboten. Auch ein Waffenembargo wurde ausgesprochen und die sanktionierenden Staaten erklärten, iranische Schiffe und Flugzeuge genauestens zu inspizieren. Ferner wurden Personen, die am Atomprogramm beteiligt waren, überwacht, wenn sie im Ausland unterwegs waren.
