UN: Corona-Krise lässt Drogenkonsum steigen
DW
Die Pandemie hat viele Menschen in Armut und Verzweiflung getrieben. Das hat Auswirkungen auf den Markt für illegale Drogen, der sich gerade stark verändert.
Im Zuge der Corona-Pandemie verzeichnet das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) eine wachsende Nachfrage nach Rauschmitteln. Vor allem Cannabis und andere beruhigende Substanzen seien deutlich häufiger konsumiert worden. So hätten von 77 abgefragten Staaten 42 Prozent einen Anstieg beim Cannabis-Missbrauch gemeldet. Die Auswirkungen der Krise dürften noch jahrelang zu spüren sein, hieß es. Auch der verbotene Anbau pflanzlicher Rohstoffe könnte einen Schub bekommen, so die UNODC bei der Vorstellung des Weltdrogenreports 2021. In Afghanistan etwa hätten sich die Schlafmohn-Flächen um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr vergrößert. Außerdem entwickele sich das Land am Hindukusch zu einem wichtigen Amphetamin-Lieferanten in der Region.More Related News