Umweltministerin Svenja Schulze: Doppelte Klima-Gelder für den Süden
DW
Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) begrüßt die Einigung der USA und Chinas beim Klimaschutz. Sie fordert mehr Geld der reichen Staaten für den Süden zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze stärkt den besonders vom Klimawandel betroffenen kleinen Inselstaaten bei deren Forderung nach mehr Geld für die Anpassung an den Klimawandel den Rücken. Das sagte die SPD-Politikerin auf der UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow im Interview mit der DW: "Ich glaube, dass es eine Frage der internationalen Solidarität ist, dass wir die Frage der Klima-Finanzierung lösen. Die kleinen Inselstaaten etwa fordern, dass man bei der Klimaanpassung die Beiträge der Staaten verdoppelt muss. Das ist etwas, was ich sehr unterstütze. Wir müssen den Ländern, die am stärksten betroffen sind, zeigen, dass wir das mit der Unterstützung ernst meinen, das ist für den Erfolg der Konferenz enorm wichtig."
Schon lange haben die reichen Staaten versprochen, 100 Milliarden Dollar pro Jahr für die Anpassung der ärmeren Staaten des Südens an den Klimawandel zur Verfügung zu stellen, bislang sind aber nur rund 80 Milliarden Dollar davon fest zugesagt.