
Umweltminister kündigt Programm für saubere Bäche an
n-tv
Wasser ist nicht nur in Zeiten des Klimawandels eine zentrale Ressource. Sachsen hat bereits viel für Gewässer ausgegeben. Dennoch sind viele von ihnen noch immer in einem bedenklichen Zustand.
Dresden (dpa/sn) - Sachsen möchte die Qualität in Fließgewässern verbessern. "Wir haben in den zurückliegenden fünf Jahren massiv in die Qualität unserer Flüsse und Bäche investiert. Aber zu viele Gewässer sind noch in einem bedenklichen Zustand. Das müssen wir ändern", sagte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur und kündigte ein Programm "100 lebendige Bäche für Sachsen" an. Es soll klare Ziele für konkrete Gewässer benennen und Modellprojekte umfassen.
"Wir haben in den letzten fünf Jahren landauf, landab Flüsse renaturiert. Wir haben zwischen Spree und Pleiße lebendige Flusslandschaften wiederhergestellt. Wir haben alte Flussarme wieder angebunden. Wir haben in vielen Gewässern Wehre und Sohlschwellen zurückgebaut, damit Wasserlebewesen wieder den gesamten Wasserlauf nutzen können", listete der Minister auf.
Man habe vor allem viel Raum für den natürlichen Hochwasserschutz zurückgewonnen - 1.781 Hektar. Das entspreche etwa rund 2.500 Fußballfeldern. Nach den großen Hochwassern in Sachsen sei das neben dem technischen Hochwasserschutz eine extrem wichtige Säule.
