
Umweltamt räumt mit E-Auto-Verbrenner-Märchen auf
n-tv
Das Gerücht hält sich teils hartnäckig: E-Autos seien nicht umweltfreundlicher als Verbrenner. Sie würden oft mit Strom aus Kohle aufgeladen oder gefährliche Stoffe benötigen. Laut Umweltbundesamt sind Elektroautos jedoch in der Regel besser fürs Klima - und der Effekt soll noch zunehmen.
Nach einer Analyse des Umweltbundesamtes (UBA) sind Elektroautos in der Gesamtbilanz wesentlich klimafreundlicher als Autos mit Benzinmotor. Bei einem raschen Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung werde dieser Klimavorteil noch zunehmen, teilte das UBA mit. "Insgesamt zeigen sich die batterieelektrischen Fahrzeugkonzepte für alle Fahrzeugtypen und Baujahre als überlegene Lösung bezüglich der Treibhauswirkung und des kumulierten Energieaufwandes", heißt es im Bericht. Berücksichtigt wurde für die Auswertung, dass Fahrzeuge nicht nur im Zuge der Nutzung, sondern auch schon bei der Herstellung und später bei der Entsorgung eine Wirkung auf Umwelt und Klima haben.
Die Produktion von E-Autos ist energieintensiv, zudem werden Stoffe wie Kobalt, Nickel und Seltene Erden benötigt, deren Abbau große Umweltschäden bedeuten kann. Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen für Elektrofahrzeuge bis 2050 immens zunehmen wird.
