
Umwandlung von 200 Militär-Standorten gestoppt
n-tv
Mehr Soldaten und Material: Die Bundeswehr soll wegen der veränderten Sicherheitslage deutlich größer werden. Pläne zur Aufgabe von Militärgelände werden aufgehoben - auch im Norden.
Berlin (dpa/lno) - Das Verteidigungsministerium setzt die Umwandlung militärisch genutzter Liegenschaften für zivile Zwecke aus. Grund dafür sei der höhere Bedarf an Standorten wegen der geplanten Vergrößerung der Bundeswehr, wie das Ministerium mitteilte. Der Umwandlungsstopp betrifft demnach zunächst 187 ehemalige militärische Liegenschaften, die sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) befinden. Diese seien grundsätzlich für eine Nutzung durch die Bundeswehr geeignet.
Hinzu kommen 13 weitere Liegenschaften, die die Bundeswehr noch betreibt. Die betroffenen Liegenschaften sollen Teil der "strategischen Liegenschaftsreserve der Bundeswehr" werden – also kurzfristig von der Bundeswehr bei Bedarf genutzt werden können.
Das Verteidigungsministerium machte die Liste zunächst nicht öffentlich. Das ARD-Hauptstadtstudio berichtete über ein Dokument, in dem in Schleswig-Holstein auch die Meierwik-Kaserne in Glücksburg und eine Patriot-Stellung am Flugplatz in Leck als Teil der "strategischen Liegenschaftsreserve" aufgelistet wurden. Diese Liste lag auch der Deutschen Presse-Agentur vor.
