
Umfrage: Viele Industriebetriebe planen Stellenabbau
n-tv
Jedes dritte Autounternehmen in Niedersachsen rechnet 2026 mit weniger Jobs. Die Metallbranche spricht von der längsten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik.
Hannover (dpa/lni) - Die Sorgen in Niedersachsens Metall- und Elektroindustrie nehmen weiter zu. Einer Konjunkturumfrage des Branchenverbands Niedersachsenmetall zufolge haben nur wenige Betriebe Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung – besonders in der Autoindustrie.
38 Prozent der Automobilunternehmen planten daher, im kommenden Jahr Arbeitsplätze abzubauen, teilte Niedersachsenmetall mit. In der gesamten Metall- und Elektrobranche liege der Wert bei 28 Prozent. An der Befragung vom 25. August bis 9. September nahmen 520 Industrieunternehmen teil.
"Der Personalabbau in der Industrie hält unvermindert an und wird sich im Winterhalbjahr beschleunigen", warnte Niedersachsenmetall-Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt. Niedersachsen drohe das hart zu treffen, da fast zwei von drei Jobs im verarbeitenden Gewerbe an der Autoindustrie hingen.
