
Umfrage: Home-Office-Arbeit setzt Nahverkehr unter Druck
n-tv
Die Corona-Pandemie hat der Home-Office-Arbeit einen kräftigen Schub nach vorn versetzt. Laut einer Studie für das Ruhrgebiet werden dauerhaft mehr Menschen zu Hause arbeiten. Verkehrsbetriebe brauchen jetzt neue Ideen: Ihnen fehlen die Berufspendler.
Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Mehr Home-Office, weniger Berufspendler - dies sind laut einer aktuellen Umfrage zwei Folgen der Corona-Pandemie im Ruhrgebiet. Demnach verbreitet sich das Arbeiten von Zuhause aus, während gleichzeitig die Mobilität der Berufspendler zurückgeht, wie eine Online-Befragung von fast 600 Unternehmens-Personalabteilungen im Auftrag des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) ergab, die der VRR am Dienstag zusammen mit den Industrie- und Handelskammern der Region in Gelsenkirchen vorstellte. Für den VRR ist die sogenannte Arbeitsmobilität ein wichtiges Thema, weil Berufspendler zu ihren wichtigsten Kundengruppen zählen. Die Unternehmen wurden den Angaben zufolge zwischen Ende März und Anfang Mai diesen Jahres befragt. Laut der Studie erwarten die Personalabteilungen der befragten Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen der Region mit insgesamt rund 280.000 Mitarbeitern, dass sich der Anteil der Home-Office-Mitarbeiter an der Gesamtbelegschaft künftig auf etwa 20 Prozent verdoppeln werde. Zudem würden diese künftig im Schnitt statt 1,4 rund 2 Tage pro Woche zu Hause arbeiten. Die Arbeitsmobilität werde um rund 5,5 bis 8 Prozent zurückgehen, wobei Großstädte stärker betroffen seien als der ländlichen Raum, hieß es. Besonders beliebte Tage für die Arbeit von zu Hause aus seien Montag, Donnerstag und Freitag.More Related News
