
Um 19.19 Uhr waren die Weltkriegsbomben in Köln entschärft
n-tv
Es ist eine Herkules-Aufgabe: In Köln müssen drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Dazu werden große Teile der Innenstadt gesperrt, der Verkehr erliegt und 20.000 Menschen werden in Sicherheit gebracht. Um 19.19 Uhr ist der Spuk vorbei - sogar schneller als geplant.
Leer gefegte Straßen, geschlossene Geschäfte und eine verlassene RTL-Sendezentrale: Die Kölner City hat sich durch die größte Evakuierung der Nachkriegszeit in eine Geisterstadt verwandelt. Mehr als 20.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Am Abend wurden dann am Rheinufer im Stadtteil Deutz drei amerikanische Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft.
Gegen 19.19 Uhr hatten Spezialisten des Kampfmittel-Räumdienstes alle drei Bomben unschädlich gemacht - und damit schneller als erwartet: in nur rund einer statt der veranschlagten mindestens eineinhalb Stunden. Straßen und Brücken wurden nach und nach wieder freigegeben, die Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Mit Verkehrsbehinderungen musste noch eine Weile gerechnet werden. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker dankte allen Beteiligten, "die die größte Evakuierungsaktion in Köln seit 1945 so herausragend professionell durchgeführt haben".
