
Ukrainer in Sachsen enttäuscht von Trump-Putin Treffen
n-tv
Frieden oder zumindest ein Schweigen der Waffen in ihrer Heimat bleibt für Ukrainer in Sachsen ein unerfüllter Traum. Stattdessen sorgen die Bilder aus Alaska für Unverständnis und harsche Kritik.
Dresden (dpa/sn) - Der Ausgang des Treffens von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin ist für Ukrainer in Sachsen eine herbe Enttäuschung. Es mache viele ihrer Landsleute traurig, dass nicht einmal ein Waffenstillstand für kurze Zeit erreicht werden konnte, sagte Natalija Bock der Deutschen Presse-Agentur.
Sie leitet das Ukrainische Haus in Dresden. "Der größte Wunsch der Ukrainer ist Frieden", betonte Bock. Es müsse alles dafür getan werden, Putin daran zu hindern, das Land weiter mit Krieg zu überziehen und weitere Regionen zu besetzen.
Das Treffen in Alaska habe Putin in die Hände gespielt, sich auf Augenhöhe mit dem US-Präsidenten zu präsentieren. "Wir haben gesehen, dass einem, der das Nachbarland überfällt, Menschen foltert, tötet und Kinder verschleppt, in Amerika der rote Teppich ausgerollt wird", kritisierte Bock. Das Ganze sei ein Hohn den Ukrainern und den Europäern gegenüber. "Wir können nur hoffen und beten, dass die Ukraine weiter unterstützt wird."
