Ukrainekonflikt: "Der Aggressor ist Russland"
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Der neue Grünen-Co-Chef Nouripour schließt Waffenlieferungen an die Ukraine nicht grundsätzlich aus. Bei Markus Lanz verweist er jedoch auf die aktuellen diplomatischen Bemühungen, den Konflikt nicht eskalieren zu lassen. Die dürfe man nicht "den Bach runtergehen lassen."
Im aktuell schwelenden Ukraine-Konflikt verhärten sich die Positionen der Beteiligten. So warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi bei einer Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Boris Johnson vor einem "großflächigen Krieg in Europa". Auch Russlands Präsident Wladimir Putin geht von einer Kriegsgefahr aus, sollte die Ukraine Mitglied in der NATO werden.
Unterdessen gehen die Versuche einer Lösung des Konflikts weiter. Der Grünen-Co-Vorsitzende Omid Nouripour erklärte am Dienstagabend bei Markus Lanz im ZDF, Außenministerin Annalena Baerbock habe inzwischen zahlreiche Reisen unternommen, um in dem Konflikt zu vermitteln. Klar sei: "Die Ukraine braucht unseren Beistand". Den Truppenaufmarsch russischer Soldaten nahe der ukrainischen Grenze nannte Nouripour "unheimlich bedrohlich".
Zur Frage möglicher Waffenlieferungen sagte Nouripour, dies sei zurzeit nicht das Thema. "Darüber werden wir reden, wenn es soweit ist." Die Ukraine habe bisher Schutzgüter gefordert. "Die wollten Helme, die kriegen Helme", so der Politiker. Gleichzeitig forderte er: "Die Ukraine muss sehr klar und deutlich sagen, was sie möchte." Bisher seien die Forderungen widersprüchlich gewesen. Klar ist für ihn: "Wir reden zurzeit nicht über Waffenlieferungen, sondern über die diplomatischen Stränge. Und wir sagen, dass wir alles Nötige tun, wenn Russland doch eskaliert, was wir aber nicht hoffen."
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.