Ukraine will Oreschnik-Rakete auf russischem Boden zerstört haben
Die Welt
Zum ersten Mal hat die Ukraine einen russischen Soldaten an ein anderes Land ausgeliefert. Moskau setzt einem Bericht zufolge eine Rakete ein, wegen der Donald Trump einst ein Abkommen aufgekündigt hatte. Mehr im Liveticker.
Zum ersten Mal hat die Ukraine einen russischen Soldaten an ein anderes Land ausgeliefert. Moskau setzt einem Bericht zufolge eine Rakete ein, wegen der Donald Trump einst ein Abkommen aufgekündigt hatte. Mehr im Liveticker. Vor dem Winter haben die Ukraine und Russland ihre Angriffe auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes verstärkt. Zuletzt beschädigte ein ukrainischer Drohnenangriff nach russischen Behördenangaben das Heizkraftwerk der Stadt Orjol. Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben bei einer Sonderoperation im Sommer 2023 eine russische Mittelstreckenrakete vom Typ Oreschnik auf russischem Boden zerstört. Das teilte der Chef des Geheimdienstes SBU, Wasyl Maliuk, bei einer Pressekonferenz mit. Maliuk erklärte, die Operation sei gemeinsam vom SBU, dem Militärgeheimdienst GUR und dem Auslandsgeheimdienst durchgeführt worden und „zu 100 Prozent erfolgreich“ gewesen: „Wir können kurz und prägnant sagen, dass eine der drei Oreschnik-Raketen auf ihrem Territorium in Kapustin Yar erfolgreich zerstört wurde.“ Maliuk gab keine Details darüber bekannt, wie die Operation durchgeführt wurde. Russland hatte die Oreschnik (deutsch: Haselnussstrauch) erstmals im November 2024 gegen die Ukraine eingesetzt. Der Einsatz der experimentellen Mittelstreckenrakete erregte damals Aufsehen. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge soll die Rakete nicht abgefangen werden können und über eine Zerstörungskraft verfügen, die mit der einer Atomwaffe vergleichbar sei. Westliche Experten stellten diese Behauptungen jedoch infrage. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte ukrainische Geheimdienstbeamte mit der Information, Russland habe in diesem Jahr drei Oreschnik-Raketen produziert und plane, die Jahresproduktion auf sechs zu verdoppeln.










