
Ukraine nimmt keinen belarussischen Aufmarsch wahr
n-tv
Der ukrainische Vorstoß in Kursk ist der bisher größte auf russisches Territorium seit Beginn des Kriegs im Februar 2022. Auch der engste russische Verbündete Belarus reagiert überrascht und kündigt an, Panzer an die ukrainische Grenze zu verlegen. Oder etwa doch nicht?
Die Ukraine sieht bisher keine Anzeichen für eine verstärkte Präsenz belarussischer Truppen an der gemeinsamen Grenze. Man habe in den vergangenen Tagen weder Bewegungen noch Aufmärsche belarussischer Streitkräfte in dem Gebiet registriert, erklärte ein Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes. Er widersprach damit Angaben aus Minsk.
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte am Samstag die Verstärkung von Truppenteilen im Raum Gomel und Mosyr im Südosten von Belarus angeordnet, weil die Ukraine bei ihrer Offensive im russischen Kursk mit mehreren Flugobjekten auch belarussischen Luftraum verletzt haben soll. Das belarussische Verteidigungsministerium veröffentlichte dazu ein Video, das die Verladung von Panzern auf einen Schienentransport zeigt. Verteidigungsminister Viktor Chrenin erklärte zusätzlich, dass eine Verlegung von ballistischen Raketen "Iskander" sowie "Polones"-Raketenwerfern in die Region befohlen worden sei.
