
Ukraine-Krieg: Russland nimmt Kiew unter Beschuss - Klitschko meldet sich zu Wort
Frankfurter Rundschau
Im Krieg mit der Ukraine rückt Russland immer weiter vor. Der Kampf um Kiew beginnt. Alle Neuigkeiten in unserem Liveticker.
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+++ 10.00 Uhr: Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko sind bei den nächtlichen Angriffen russischer Truppen auf Kiew Dutzende Menschen verletzt worden. Insgesamt 35 Menschen seien bis 6 Uhr morgens Ortszeit verletzt worden, darunter auch zwei Kinder. Es blieb dabei unklar, ob er sich auf Zivilisten bezog. Zudem sagte Klitschko, dass es derzeit noch keine größere russische Militärpräsenz in Kiew gebe, allerdings seien Saboteurgruppen aktiv. In dem Telegram-Clip rief er das Volk auf, sich in Sicherheit zu bringen und betonte: „Der Feind versucht, in die Stadt vorzudringen.“
+++ 09.10 Uhr: Bei schweren Angriffen russischer Truppen in der Ukraine ist ein Hochhaus in der Hauptstadt Kiew getroffen worden. Bilder von dem Hochhaus zeigten deutlich sichtbar einen Einschlag in oberen Stockwerken. Mindestens vier Etagen auf einer Seite des Hauses wurden dabei zerstört. Es stieg Rauch auf. Eine Rakete habe das Gebäude zwischen dem 18. und 21. Stockwerk getroffen, erklärte die Zivilschutzbehörde. Die Evakuierung der Bewohner sei „im Gange“. Angaben zu möglichen Opfern lagen zunächst nicht vor.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba veröffentlichte bei Twitter ein Foto des getroffenen Hochhauses. „Kiew, unsere schöne, friedliche Stadt hat eine weitere Nacht unter Beschuss von russischen Bodentruppen und Raketen überlebt“, schrieb er dazu. „Ich fordere die Welt auf: Russland vollständig isolieren, Botschafter ausweisen, Ölembargo, die russische Wirtschaft zerstören“, schrieb Kuleba. „Stoppt russische Kriegsverbrecher!“ Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte ebenfalls, das Gebäude sei von einer Rakete getroffen worden.
+++ 08.45 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben die Stadt Melitopol im Süden der Ukraine eingenommen. Die russische Armee habe „die vollständige Kontrolle“ über die Stadt unweit der Halbinsel Krim übernommen. Dies teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, im russischen Fernsehen mit. Die Stadt liegt in der Nähe des Asowschen Meeres.













