
Ukraine-Krieg: „Putin kann nicht mehr gewinnen“
Frankfurter Rundschau
Der Krieg in der Ukraine tobt weiter. In Mariupol bleibt die Lage dramatisch. Wolodymyr Selenskyj spricht von russischen „Lügen“ – die Lage im News-Ticker.
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+++ 18.55 Uhr: Ex-General Wolf-Dieter Langheld glaubt nicht mehr an einen Sieg Russlands im Ukraine-Krieg. In einem Interview mit dem Magazin Focus sagte er: „Putin und seine Armeeführung haben den Angriffskrieg schlecht geplant und sicher nicht gut vorbereitet“, denn die militärische Führung habe anscheinend das Scheitern einer schnellen Operation nicht eingeplant. Aber für Langheld gibt es einen weiteren wichtigen Grund für das Scheitern Russlands: „Putin und seine Militärs haben die Schlagkraft sowohl der ukrainischen Armee als auch den Widerstand der ukrainischen Bürger eklatant unterschätzt.“
Für den Militärexperten steht fest: „Putin kann aus meiner Sicht diesen Krieg militärisch nicht mehr gewinnen.“ Seine Truppen werden zwar sicher den einen oder anderen Erfolg verbuchen, so Langheld, aber der Blutzoll, den nicht nur die Ukraine, sondern auch seine Truppen zahlen würden, werde in jedem Fall sehr hoch sein.
+++ 16.45 Uhr: Der stellvertretende Bürgermeister der belagerten Stadt Mariupol hat nun eine neue Zahl der Toten bekanntgegeben. Die Zahl der bisher Gestorbenen beläuft sich demnach auf 1207. Das seien „nur Leichen, die wir auf der Straße aufgelesen haben“, sagte Sergej Orlow der BBC. Er fügte hinzu, dass 47 Menschen in einem Massengrab begraben worden seien, da es nicht möglich sei, Begräbnisstätten außerhalb der Stadt zu erreichen. „Nicht alle wurden identifiziert.“
+++ 15.50 Uhr: Russland hat versichert, alle Energielieferungen ins Ausland aufrechtzuerhalten. Präsident Wladimir Putin sagte, das betreffe auch Lieferungen durch die Ukraine. Vize-Regierungschef Alexander Nowak hatte am Montag gedroht, Russland könnte als Vergeltung für den Stopp des Pipelineprojekts Nord Stream 2 die Gas-Lieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 einstellen.













