Ukraine gibt Entdeckung von vier russischen „Folterstätten“ in Cherson bekannt
Die Welt
Während ihrer achtmonatigen Besatzung Chersons sollen die Russen laut ukrainischen Angaben vier Gebäude als Folterstätten genutzt haben. Eine Reaktion Moskaus auf die Vorwürfe blieb bisher aus. Mehr im Live-Ticker.
Nach der Rückeroberung der südukrainischen Stadt Cherson haben ukrainische Ermittler nach eigenen Angaben vier von den russischen Besatzern genutzte Folterstätten entdeckt. Sie hätten insgesamt vier Gebäude ausgemacht, in denen die „russischen Besatzer Menschen illegal festgehalten und brutal gefoltert“ hätten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Montag in Kiew mit.
Demnach richteten die russischen Streitkräfte während ihrer achtmonatigen Besatzung Chersons in vorherigen Haftzentren und Polizeiwachen „Pseudo-Strafverfolgungsbehörden“ ein. Dort seien „Teile von Gummiknüppeln, ein Holzschläger, ein Gerät zum Erzeugen von Stromschlägen sowie eine Glühlampe und Kugeln sichergestellt“ worden. Die russischen Behörden hätten zudem Unterlagen zur Verwaltung dieser Gefangenenlager zurückgelassen.