
Ukraine aktuell: Wagner-Truppen aus Bachmut abgezogen
DW
Die russische Söldnertruppe Wagner hat ihren angekündigten Abzug aus dem weitgehend eroberten Bachmut nahezu abgeschlossen. Selenskyj beklagt weitere Probleme mit Schutzbunkern in Kiew. Nachrichten im Überblick.
Die russische Privatarmee Wagner hat nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin ihren angekündigten Abzug aus dem weitgehend eroberten Bachmut fast abgeschlossen. 99 Prozent der Einheiten hätten die Stadt im Osten der Ukraine verlassen, teilte Prigoschin mit. "Alle Positionen sind in der entsprechenden Ordnung dem (russischen) Verteidigungsministerium übergeben worden." Es sei alles geklärt, sagte Prigoschin, der den Abzug für Anfang Juni angekündigt hatte. Bleiben sollen nach früheren Angaben nur zwei Wagner-Leute, um die reguläre russische Armee bei ihrer Kontrolle der Stadt im Gebiet Donezk zu unterstützen.
Prigoschin warf zugleich dem russischen Verteidigungsministerium vor, den Rückzugsweg, den die Wagner-Truppen benutzten, vermint zu haben. Das sei eine "Überraschung" gewesen. Der Wagner-Chef hatte dem Ministerium in Moskau bereits in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, die Arbeit der Privatarmee zu boykottieren.
Wie weit der Positionswechsel tatsächlich vorangeschritten ist, ließ sich unabhängig zunächst nicht überprüfen. Offiziell aufgegeben haben die ukrainischen Truppen Bachmut bislang nicht.


