
Ukraine - aktuell: Sjewjerodonezk unter russischem Dauerbeschuss
DW
Im Donbass gehen die russischen Angriffe unaufhörlich weiter. Ganze Viertel der ukrainischen Großstadt Sjewjerodonezk sind in Trümmern. In Berlin gibt es eine Musikshow und Spendensammlung für die Ukraine. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland die weitgehende Zerstörung der Großstadt Sjewjerodonezk im Donbass vorgeworfen. Die gesamte Infrastruktur sei vernichtet, sagte Selenskyj. "90 Prozent der Häuser sind beschädigt. Mehr als zwei Drittel des Wohnbestands der Stadt sind komplett zerstört." Ständig werde die Stadt angegriffen. Die russische Armee wolle Sjewjerodonezk unbedingt erobern.
Die Ukraine unternehme alles, um die Offensive einzudämmen. "Es gab keinen einzigen Tag, an dem wir uns nicht bemüht haben, mehr Waffen zu finden, mehr moderne Waffen, um unser Land, unser Volk, zu schützen", sagte der Präsident. Sjewjerodonezk ist seit Monaten Ziel russischer Angriffe. Die Stadt gilt als letzter Punkt, den das ukrainische Militär in der Region Luhansk noch unter Kontrolle hält. Allerdings sind russische Truppen bereits in den südöstlichen und nordöstlichen Teil vorgedrungen. Inzwischen rücken sie nach Angaben des Gouverneurs der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, auf das Zentrum von Sjewjerodonezk vor.
