Ukraine aktuell: Schwere Schäden nach Brand auf Krim-Brücke
DW
Das heftige Feuer auf der Brücke zwischen der Krim und russischem Staatsgebiet ist inzwischen gelöscht. Im befreiten ostukrainischen Lyman wurden offenbar zahlreiche Leichen in einem Massengrab verscharrt. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Nach einer Explosion war ein schwerer Brand auf der Brücke ausgebrochen, die seit 2018 das russische Staatsgebiet mit der von Moskau völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Halbinsel Krim verbindet. Das Feuer ist nach Angaben des russischen Zivilschutzministeriums inzwischen gelöscht. Die Schäden an Gleisanlagen und auf der Fahrbahn sind massiv. Kremlnahe Medien veröffentlichten Videos, auf denen eine zerstörte Fahrbahn und ins Wasser gestürzte Autobahnteile zu sehen sind. Auf der Zugstrecke sind mehrere ausgebrannte Waggons eines Güterzugs zu sehen, in denen Diesel transportiert worden sein soll.
Das russische Anti-Terror-Komitee erklärte, nach vorläufigen Erkenntnissen sei in einem LKW-Transporter auf der Brücke eine Bombe detoniert. Durch die Explosion seien mit Treibstoff befüllte Zisternen eines Güterzugs in Brand geraten. Das Fahrzeug kam demnach vom russischen Festland und fuhr in Richtung des Küstenorts Kertsch auf der Krim.