Ukraine aktuell: Scholz plädiert für Gespräche mit Putin
DW
Der Bundeskanzler ruft den russischen Staatschef nochmals zu einem Ende des Kriegs auf. Vor dem Europäischen Gerichtshof häufen sich Klagen russischer und belarussischer Oligarchen. Ein Überblick.
"Unser Ziel ist, dass Russland seinen Angriffskrieg beendet und dass die Ukraine ihre Integrität verteidigt", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). Dazu werde es "notwendig sein zu sprechen", erklärte Scholz. "Ob das per Telefon, Videoschalte oder an einem langen Tisch geschieht, muss sich erweisen."
Russland müsse "einsehen, dass das so nicht weitergeht". Der russische Präsident Wladimir Putin müsse "den Krieg beenden, Truppen zurückziehen und so die Möglichkeit für eine gegenseitige Verständigung schaffen". Der Appell könne nur sein: "Putin, beenden Sie diesen Krieg." Die Gefahr einer Eskalation sei angesichts des militärischen Misserfolgs Russlands "groß".
Anfang Dezember hatte Scholz zum ersten Mal seit Mitte September wieder mit Putin telefoniert. In dem rund einstündigen Gespräch drängte der Kanzler Regierungssprecher Steffen Hebestreit zufolge auf eine möglichst schnelle diplomatische Lösung.