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Ukraine aktuell: Schlagabtausch im UN-Sicherheitsrat
DW
Russlands Außenminister beschuldigt den Westen - und geht. Der ukrainische Präsident spricht per Video zur UN-Vollversammlung. Russland und die Ukraine tauschen Gefangene aus. Ein Überblick.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat nach seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat den Saal direkt wieder verlassen. Lawrow war knapp 90 Minuten zu spät zu dem Treffen des mächtigsten UN-Gremiums zum Ukraine-Krieg gekommen. Viele seiner Amtskollegen hatten bereits gesprochen, als er den Raum betrat.
In seiner Rede erhob er Vorwürfe gegen den Westen wegen dessen Waffenlieferungen und der Unterstützung für Kiew. "Diese Politik, Russland zu zermürben und zu schwächen, bedeutet die direkte Einmischung des Westens in den Konflikt und macht ihn zu einer Konfliktpartei", sagte Lawrow. Die Position jener Staaten, "die die Ukraine mit Waffen vollpumpen und deren Soldaten ausbilden" sei besonders zynisch, ergänzte er.
Zuvor hatte US-Außenminister Antony Blinken dazu aufgerufen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Angriffskrieg zur Rechenschaft zu ziehen. "Die internationale Ordnung, für deren Aufrechterhaltung wir uns hier versammeln haben, wird vor unseren Augen in Fetzen gerissen", sagte Blinken auf der Sitzung in New York. "Wir können und werden nicht zulassen, dass Putin damit durchkommt."