
Ukraine aktuell: Russland startet Sturm auf Asow-Stahlwerk
DW
Die letzte Bastion ukrainischer Kämpfer in der Hafenstadt Mariupol steht unter Feuer - wie viele Zivilisten noch in der Anlage ausharren, ist ungewiss. Der Papst will mit Wladimir Putin sprechen. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Die russische Armee und pro-russische Kämpfer haben eine Offensive auf das Asow-Stahlwerk in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol gestartet. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, "Einheiten der russischen Armee und der Volksrepublik Donezk" hätten mit Artillerie und Flugzeugen begonnen, "Gefechtsstellungen" ukrainischer Truppen zu zerstören. Die ukrainische Seite bestätigte, dass ein Sturmangriff begann.
Das Stahlwerk gilt als der letzte Rückzugsort ukrainischer Soldaten in Mariupol. In einem Tunnelsystem unter den Industrieanlagen haben auch Zivilisten Zuflucht gesucht. Dank eines vorübergehenden Waffenstillstands konnten nach UN-Angaben mehr als 100 Menschen aus Mariupol, darunter viele aus dem Stahlwerk, in Gebiete gebracht werden, die die ukrainische Armee kontrolliert. Hunderte Zivilisten befinden sich nach Informationen der Regierung in Kiew jedoch weiterhin in den Bunkern. Das Verteidigungsministerium in Moskau warf der ukrainischen Seite vor, die Feuerpause genutzt zu haben, um ihre Gefechtsstellungen wieder einzunehmen.
