Ukraine aktuell: Republik Moldau erhält große Finanzspritze
DW
Bei der Geberkonferenz für Moldau sind Finanzhilfen von 600 Millionen Euro zusammengekommen. Der ukrainische Präsident Selenskyj nennt Russland nach dem Raketenangriff auf Winnyzja einen "Terrorstaat". Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Die internationale Gemeinschaft unterstützt die Republik Moldau mit weiteren 600 Millionen Euro, um die drastischen Folgen des Ukraine-Kriegs abzufedern. Diese vorläufige Summe für eines der ärmsten Länder Europas nannte der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu in Bukarest nach einer Geberkonferenz, an der mehr als 30 Länder teilnahmen.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte als Co-Vorsitzende 77 Millionen Euro zu. "Wir sind alle gesprungen und haben klargemacht: In der Politik geht es darum zu handeln und nicht nur um Worte", sagte die Grünen-Politikerin. Die Lage in der ehemaligen Sowjetrepublik sei "nach wie vor wahnsinnig schwierig", so Baerbock in Bukarest. Moldau habe im Verhältnis zur Einwohnerzahl "die meisten Geflüchteten aus der Ukraine aufgenommen". Zugleich liege die Inflationsrate im Land bei 29 Prozent. Das kleine Land Moldau hat seit Kriegsbeginn Zehntausenden Menschen aus dem Nachbarland Zuflucht gewährt, derzeit sind noch 70.000 dort. Die Energiekosten sind in Moldau deutlich stärker gestiegen als in Deutschland.