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Ukraine aktuell: Papst ruft zu Waffenruhe auf
DW
Franziskus nutzt die Palmsonntagsmesse zu einem Friedensappel. Der ukrainische Präsident will, dass der Druck auf Russland erhöht wird. Bei Kiew wird ein weiteres Massengrab untersucht. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Papst Franziskus hat eine Waffenpause in der Ukraine während der Osterzeit gefordert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche nutzte die Messe auf dem mit rund 50.000 Gläubigen gefüllten Petersplatz für einen Friedensappell. "Stellt die Waffen beiseite, beginnt eine österliche Waffenruhe", sagte der Pontifex am Palmsonntag in Rom.
Franziskus appelliert seit Kriegsbeginn vor gut sechs Wochen für den Frieden. In dieser Woche wird er seinen für die Almosenverteilung zuständigen Kardinal Konrad Krajewski zum dritten Mal in die Ukraine schicken, um einen Krankenwagen mit Medikamenten und Geräten zu übergeben.
Nach einem Besuch des britischen Premierministers Boris Johnson und des österreichischen Bundeskanzlers Karls Nehammer am Samstag in Kiew appellierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. In einer Videobotschaft bekräftigte er seine Forderung nach einem Öl-Embargo gegen Moskau. "Wenn die Tyrannei eine Aggression gegen alles gestartet hat, worauf der Frieden in Europa ruht, müssen wir sofort handeln", sagte er. Ein Öl-Embargo müsse der erste Schritt der "gesamten zivilisierten Welt" sein.