Ukraine aktuell: Leck an Druschba-Ölpipeline entdeckt
DW
An der russischen Ölpipeline Druschba ist auf polnischer Seite ein Leck aufgetreten. Um eine Sabotage handelt es sich aber wohl nicht. Deutschland und die USA liefern moderne Waffensysteme an Kiew. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Zuletzt hatten die Explosionen an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 für Aufsehen gesorgt. Nun rückt die Öl-Pipeline "Druschba" in den Fokus. An der Leitung ist dem polnischen Betreiber PERN zufolge ein Leck aufgetreten. Es wurde in einem Abschnitt der Leitung etwa 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt entdeckt. Nach polnischen Angaben handelt es sich aber wohl nicht um eine Sabotage. Ursache sei wohl eher eine unbeabsichtigte Beschädigung.
Die Druschba-Ölpipeline ist eine der größten der Welt und liefert russisches Öl in weite Teile Mitteleuropas - darunter nach Deutschland, Polen, Weißrussland, Ungarn, die Slowakei, die Tschechische Republik und Österreich. Sie versorgt auch die ostdeutsche Raffinerie Schwedt in Brandenburg, die sich mehrheitlich in der Hand des russischen Eigentümers Rosneft befindet. Deutschland will ab Jahresende kein russisches Öl mehr nutzen.