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Ukraine aktuell: Kiew schränkt Gastransit in Region Luhansk ein

Ukraine aktuell: Kiew schränkt Gastransit in Region Luhansk ein

DW
Wednesday, May 11, 2022 09:53:36 AM UTC

Der Gazprom-Konzern bestätigt einen Rückgang der Gasmenge durch die Ukraine in Richtung Europa. Ukrainische Soldaten werden in Deutschland an der Panzerhaubitze geschult. Nachrichten im Überblick.

Das Wichtigste in Kürze: 

Wegen des Krieges hat die Ukraine den Transit von russischem Gas Richtung Europa im Gebiet Luhansk im Osten des Landes eingeschränkt. Damit fielen bis zu 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg. Das sei fast ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge, teilte der ukrainische Gasnetzbetreiber GTSOU weiter mit. Aufgrund der russischen Besatzung sei es unmöglich geworden, den Punkt Sochraniwka sowie die Verdichterstation Nowopskow zu kontrollieren. 

Sochraniwka ist Teil der Sojus-Pipeline, die vom russischen Gebiet Orenburg bis ins ukrainische Uschhorod führt. Die Ukrainer deuteten an, die Russen hätten den Betrieb der Anlage in jüngster Zeit gestört. Die Buchungen für den russischen Gastransit über Sochraniwka sanken laut GTSOU inzwischen auf null.  

Auch der russische Energieriese Gazprom bestätigte, dass weniger Gas durch die Ukraine in Richtung Europa geleitet wird. "Gazprom liefert am 11. Mai russisches Gas im Umfang von 72 Millionen Kubikmetern für den Transit durch das Gebiet der Ukraine", sagte Unternehmenssprecher Sergej Kuprijanow der Agentur Interfax zufolge. Am Dienstag habe das Auftragsvolumen noch bei 95,8 Millionen Kubikmetern gelegen. 

Nach Angaben der Regionalverwaltung von Charkiw drängte die ukrainische Armee die russische Armee aus den Orten Tscherkassy Tyschky, Rusky Tyschky, Rubischne und Bayrak in der Region Charkiw zurück. Die "heftigen Kämpfe" in der Region, einschließlich in Charkiw selbst, hielten demnach weiter an. Durch Charkiw zieht sich nach Angaben der Regionalverwaltung eine Spur der Verwüstung. Unter den Trümmern eines zerstörten Hauses in der unter russischen Kontrolle befindlichen Stadt Isjum wurden demnach die Leichen von 44 Zivilisten gefunden. Die russischen Truppen hinterließen nach ihren Rückzügen zudem "Todesfallen", also Minen, hieß es weiter. 

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