
Ukraine aktuell: Bundespräsident Steinmeier besucht Ukraine
DW
Nach einem Eklat im Frühjahr und Sicherheitswarnungen in der vergangenen Woche kann das Staatsoberhaupt im dritten Anlauf nach Kiew reisen. In Berlin beraten Experten über den Wiederaufbau der Ukraine. Der Überblick.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen. Er kam mit dem Zug in der Hauptstadt Kiew an, wo eine Begegnung mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj geplant ist. Auf weiteren Stationen will sich Steinmeier unter anderem ein Bild von den Zerstörungen durch russische Angriffe machen.
"Meine Botschaft an die Ukrainerinnen und Ukrainer ist: Wir stehen nicht nur an eurer Seite, sondern wir werden die Ukraine auch weiterhin unterstützen - wirtschaftlich, politisch und auch militärisch", so der Bundespräsident. Seine Botschaft an die Deutschen laute: "Vergessen wir nicht, was dieser Krieg für die Menschen hier (...) bedeutet, wie viel Leid, wie viel Zerstörung herrscht." Steinmeier sagte, er schaue "voller Bewunderung" auf die Bewohner des Landes und deren Mut, "auf ihre Unbeugsamkeit, die sie zeigen - nicht nur an der Front, sondern auch in den Städten, die beschossen werden, und auch im ländlichen Raum".
Es ist der erste Besuch des Staatsoberhaupts in der Ukraine seit Beginn des Krieges im Februar. Die ursprünglich für die vergangene Woche angesetzte Reise konnte aus Sicherheitsgründen erst jetzt stattfinden. Eigentlich wollte Steinmeier bereits Mitte April nach Kiew reisen - zusammen mit den Staatspräsidenten Polens, Lettlands, Litauens und Estlands. Die Initiative hierfür war von Polens Präsident Andrzej Duda ausgegangen. Unmittelbar vor dem Start kam aus Kiew aber eine Absage für Steinmeier.





