
Uganda macht deutschem Botschafter schwere Vorwürfe
n-tv
Nach Attacken auf die Opposition des ostafrikanischen Landes scheinen die Sicherheitskräfte auch die europäischen Diplomaten ins Visier zu nehmen. Die Armee wirft ihnen die Unterstützung von "verräterischen Gruppen" vor. Nun setzt Uganda die Militärkooperation mit Deutschland aus.
Die ugandische Armee hat ihre militärische Zusammenarbeit mit Deutschland ausgesetzt und dem deutschen Botschafter in Kampala "umstürzlerische Aktivitäten" vorgeworfen. Die ugandischen Streitkräfte hätten "mit sofortiger Wirkung alle laufenden Aktivitäten der Verteidigungs- und Militärkooperation mit der Bundesrepublik Deutschland ausgesetzt", erklärte Armeesprecher Chris Magezi auf X. Grund seien "glaubwürdige Geheimdienstberichte, wonach der aktuelle deutsche Botschafter in Uganda, Matthias Schauer, aktiv an umstürzlerischen Aktivitäten im Land beteiligt ist."
Nach Angaben des Armeesprechers soll die Aussetzung der Kooperation andauern, bis die Verwicklung des deutschen Botschafters mit "pseudo-politisch-militärischen Kräften, die in dem Land gegen die ugandische Regierung arbeiten", geklärt sei. Die deutsche Botschaft in Kampala und das Auswärtige Amt in Berlin äußerten sich bisher nicht dazu.
