
UEFA: EM der Frauen wird riesiges Minus machen
n-tv
Kurz vor der Europameisterschaft schlägt die UEFA Alarm: Die Einnahmen steigen, aber nicht so rasant wie die Ausgaben etwa für Preisgelder. Bei der EM der Fußballerinnen muss der europäische Verband deshalb ordentlich drauflegen.
Die Europäische Fußball-Union rechnet kurz vor Beginn der Frauen-EM in der Schweiz mit einem satten Minus. Sie gehe von einem Nettoverlust von 20 bis 25 Millionen Euro aus, sagte Nadine Keßler, Frauenfußball-Direktorin der UEFA, bei einer Pressekonferenz in Nyon. Ihr Verband rechnet trotz steigender Einnahmen sogar damit, knapp über 32 Millionen draufzahlen zu müssen.
Das liegt vor allem am üppigeren Preisgeld. Bei dem am kommenden Mittwoch startenden Turnier schüttet der Kontinentalverband an die 16 Nationalteams 41 Millionen aus - so viel wie nie zuvor bei einer Frauen-EM. 2022 hatte der Verband 16 Millionen verteilt, davor waren lediglich 8 Millionen (2017) beziehungsweise 2,2 Millionen (2013) ausgeschüttet worden.
"Wir steigern uns enorm, weil wir wissen, wie wichtig Preisgelder sind, was sie in Bezug auf die öffentliche Wahrnehmung, aber auch in Bezug auf die Förderung der Entwicklung bewirken", sagte die 37 Jahre alte Keßler. Die Richtung stimme, darüber könne man glücklich sein. "Wir investieren mehr, auch wenn wir mit der Euro kein Geld verdienen, weil es einfach das Richtige ist."
