Turbulentes Sölden-Skirennen endet im Streit
n-tv
Der Weltcup-Auftakt der Skirennfahrer ist schon vorher arg umstritten. Es kehrt auch keine Ruhe ein, als es wirklich auf der Piste losgeht. Im Gegenteil: Der Wind zeigt, was er draufhat, Klima-Aktivisten blockieren kurzzeitig die Zufahrt - und dann irritiert auch noch der FIS-Präsident mit einer Aussage.
Wolfgang Maier war irritiert. Doch es war nicht der unstrittige Abbruch des Männer-Rennens oder die dürftige Leistung von Emma Aicher, die den DSV-Sportvorstand nachhaltig verstimmte. Der Mann, der Maier und mit ihm den ganzen Skizirkus beim turbulenten Weltcup-Auftakt in Sölden mit seinen, nun ja, unqualifizierten Bemerkungen verärgerte, war gar nicht vor Ort - und doch allgegenwärtig.
Denn auf dem Rettenbachgletscher wurde weniger über den Erfolg der Schweizer Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami oder die schnell beendete Protest-Aktion der Letzten Generation diskutiert. Sondern mal wieder über Johan Eliasch, den streitbaren Präsidenten des Weltverbandes FIS. Der bereicherte die Diskussion um den in Zeiten des Klimawandels allzu frühen Weltcup-Start mit der nächsten unerwarteten Volte - und sorgte vielfach für Augenrollen.
Es sei "für alle hier sehr erstaunlich, dass ein Präsident, der gerade in Thailand ist, eine Entscheidung beeinflussen möchte, die er letztes Jahr noch komplett anders gesehen hat", sagte Maier: "Das ist hier sehr suspekt angekommen."