
Tuchel wütet und England wendet Blamage hauchdünn ab
n-tv
Mit drei Siegen aus drei Spielen startet England vermeintlich makellos in die Qualifikation zur Fußball-WM 2026. Das Auswärtsspiel gegen Andorra ist jedoch eine schwierige Angelegenheit. Trainer Thomas Tuchel schimpft kräftig.
Mit einem extrem zähen Pflichtsieg bleiben Thomas Tuchel und die englische Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation auf Kurs. Der deutsche Trainer führte den Vize-Europameister in Barcelona zu einem überhaupt nicht überzeugenden 1:0 (0:0) gegen den krassen Außenseiter Andorra, die Nummer 173 der FIFA-Weltrangliste. Kapitän Harry Kane erzielte in der 50. Minute das Tor des Tages.
"Wir haben mit dem Feuer gespielt", sagte Tuchel, er vermisste "die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit, die es in einem WM-Qualifikationsspiel braucht". Nur mit der Einstellung "in den ersten 25 Minuten" sei er zufrieden gewesen. England ist allerdings mit neun Punkten aus drei Spielen klarer Spitzenreiter der Gruppe K, in der die Three Lions im ersten Lehrgang unter Tuchel bereits Lettland (3:0) und Albanien (2:0) geschlagen hatten. Vierter Gegner ist Serbien.
Tuchel bot im Stadion von Espanyol Harry Kane und Jude Bellingham auf, er überraschte zudem mit dem ersten Einsatz für Jordan Henderson seit mehr als eineinhalb Jahren. Auf der anderen Seite war die Auswahl weit weniger exquisit: Im defensiven Mittelfeld Andorras rackerte Pau Babot vom fünftklassigen Hanauer SC in der Hessenliga im Spiel seines Lebens. Der 21-Jährige verpasste dafür das Kreispokalfinale.
