
Trumps Zoll-Drohungen lassen Dax abschmieren
n-tv
Der Dax verliert nach Trumps Zoll-Drohungen gegen China an Boden. Auch andere Märkte reagieren nervös auf mögliche Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Denn: Ein geplanter Gipfel steht plötzlich auf der Kippe, "massive" Zölle stehen ins Haus.
Auf die 25.000-Punkte-Marke müssen Dax-Anleger wohl noch etwas warten. Schuld sind mögliche Spannungen zwischen den USA und China. Wegen des fortwährenden Handelskonflikts mit China stellte US-Präsident Donald Trump am späten Nachmittag überraschend sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea infrage. Er habe Xi beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft treffen sollen, "aber jetzt scheint es keinen Grund mehr dafür zu geben", schrieb der Präsident auf der Plattform Truth Social. Er kritisierte Chinas jüngste Ausweitung der Exportbeschränkungen bei seltenen Erden und drohte mit einem "massiven Anstieg" von Zöllen auf chinesische Waren.
Der deutsche Leitindex notierte zum Handelsschluss 1,5 Prozent tiefer bei 24.241 Punkten. "Noch heute Morgen sah es beim Dax nach einem Ausbruch gen Norden aus, doch US-Präsident Donald Trump macht den Anlegern einen Strich durch die Rechnung", kommentierte Analyst Christian Henke vom Broker IG. Der EuroStoxx50 büßte 1,7 Prozent auf 5531 Zähler ein.
