
Trumps Drogenkrieg könnte Lage in Deutschland verschlimmern
n-tv
Donald Trump hat Südamerikas Drogenkartellen den Krieg erklärt. Für Deutschland könnte das schwerwiegende Folgen haben, fürchtet der Bundesdrogenbeauftragte. Schon jetzt sei die Lage besorgniserregend.
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck, warnt angesichts des harten Vorgehens der US-Regierung gegen den Drogenhandel vor einer Verlagerung nach Deutschland. "Ein verschärftes Vorgehen der US-Regierung gegen Drogenkartelle in Kolumbien und Venezuela wird die Lage in Europa und auch in Deutschland wohl nicht automatisch entspannen - im Gegenteil", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete der "Bild"-Zeitung. Erfahrungsgemäß reagierten kriminelle Netzwerke mit "Ausweichrouten, neuen Transitländern und auch neuen, meist noch potenteren Ersatzstoffen", sagte Streeck.
"Für Deutschland hieße das dann: Es kann zu Verlagerungen kommen beim See- und Landweg ebenso wie im digitalen Vertrieb. Bereits jetzt haben wir hochdynamische Strukturen der organisierten Kriminalität - insbesondere im Internet." Durch den angekündigten "War on drugs" der US-Regierung könne sich die Situation weiter verschärfen, fürchtet Streeck.
