
"Trump vermutet, dass Putin ihn über den Tisch ziehen will"
n-tv
Da Russland seine Frühjahrsoffensive startet, müssen sich die ukrainischen Truppen umgruppieren. Derweil erhöht US-Präsident Trump bei den Friedensgesprächen den Druck auf Moskau. Russland habe mit seinem Angriff auf Kiew eine neue Eskalationsstufe erreicht, sagt Oberst Markus Reisner.
ntv.de: Nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj in Rom erhöht US-Präsident Donald Trump den Druck auf Russland. Hat der russische Präsident Wladimir Putin den Bogen bei Trump überspannt?
Markus Reisner: Putin hat in den vergangenen drei Monaten versucht, Trump hinzuhalten und dadurch Zeit zu gewinnen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass er das absichtlich macht. Genährt wird der Verdacht durch verschiedene Kommentierungen, etwa von Putins Sprecher Dmitri Peskow oder Außenminister Sergei Lawrow. Währenddessen gibt es zwar Treffen zwischen den USA, Russland und Vertretern der Ukraine. Aber es ist nicht erkennbar, dass sich etwas bewegt. Nach dem Treffen mit Selenskyj am Rande des Begräbnisses von Papst Franziskus schlug der US-Präsident das erste Mal andere Töne an. Trump vermutet, dass Putin ihn über den Tisch ziehen will. Ich denke, da liegt Trump richtig.
