
Trump sagt Zollgespräche mit Kanada ab und geht Deal mit China ein
n-tv
Donald Trumps Zoll-Hickhack nimmt wieder Fahrt auf. Ist eigentlich eine Verhandlungsfrist bis 9. Juli gesetzt, sagt der US-Präsident jetzt, dass er gern schon früher Zölle einführen würde. Ein Land soll schon nächste Woche erfahren, wie hoch die Aufschläge sein werden.
Die zuletzt zeitweise ausgesetzten Strafzölle für fast alle Handelspartner der USA sollen Präsident Donald Trump zufolge schon im Juli kommen. Derzeit würden mit manchen Ländern Handelsabkommen verhandelt oder abgeschlossen, aber andere würden bald einen Brief mit der Höhe der künftig für ihre Einfuhren gültigen Zölle bekommen, sagte Trump im Weißen Haus vor Journalisten. Die USA würden diesen einfach mitteilen, "was sie dafür zahlen müssen, in den Vereinigten Staaten Geschäfte zu machen".
Trump hatte die neuen - und teils sehr hohen - Zölle für Importe aus vielen Ländern im Frühling angekündigt, sie nach massiven Verwerfungen an den Börsen und Finanzmärkten aber zunächst für 90 Tage ausgesetzt, was einer Frist bis zum 9. Juli entspräche. Verschiedene wichtige Handelspartner, darunter die Europäische Union, verhandeln mit den USA, um neue Abkommen zu vereinbaren und die hohen Zölle zu vermeiden.
Auf Nachfrage, ob die Zölle mit Ablauf der Frist am 9. Juli automatisch in Kraft gesetzt würden, sagte Trump "nein". Die USA seien nicht an die Frist gebunden. "Wir können machen, was immer wir wollen. Wir könnten es verlängern. Wir könnten es verkürzen. Ich würde es gerne kürzer machen", so der US-Präsident.
