Trump macht Druck - NATO-Verteidigungsausgaben wachsen langsamer als erhofft
ProSieben
Die Nato investiert 2024 zwar Milliarden in Verteidigung, doch das Wachstum schwächelt. Trump fordert schon jetzt, die Marke von zwei Prozent künftig deutlich höher zu legen.
Donald Trump hat die NATO wieder im Visier: Der ehemalige US-Präsident fordert von den europäischen Verbündeten deutliche Steigerungen bei den Verteidigungsausgaben. Zwar wachsen die Budgets, doch nicht so schnell wie erhofft. Laut NATO-Prognosen sollen die europäischen Staaten und Kanada ihre Ausgaben in diesem Jahr um 15,9 Prozent auf 559 Milliarden US-Dollar erhöhen – das ist weniger als noch im Vorjahr. Gleichzeitig machen die USA mit 845 Milliarden US-Dollar weiterhin den größten Anteil aus. Während Trump Druck von außen macht, verschärft sich die Debatte in Deutschland, wie dauerhaft die Militärausgaben gesichert werden können. Bundeskanzler Friedrich Merz wirbt für eine starke Bundeswehr und kündigt an, das Land langfristig zur militärischen Führungsnation in Europa auszubauen. Die europäischen NATO-Staaten und Kanada erhöhen ihre Verteidigungsausgaben in diesem Jahr voraussichtlich weniger stark als noch im vergangenen Jahr. Im vergangenen Jahr gab es noch ein Plus von schätzungsweise 18,6 Prozent - rund drei Prozent mehr als 2025.
