Trump kritisiert Secret Service für Sicherheitsfehler bei gescheitertem Attentat
ProSieben
Fast ein Jahr nach dem Attentatsversuch bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania spricht Donald Trump über Versäumnisse des Secret Service. Die Kritik fällt trotz seines grundsätzlichen Vertrauens in die Sicherheitsbehörde deutlich aus.
Knapp ein Jahr nach dem gescheiterten Attentat auf Donald Trump hat der heutige US-Präsident öffentlich Fehler beim Secret Service eingeräumt. In einem Interview mit Fox News, das am Samstag (12. Juli) ausgestrahlt werden soll, sagte Trump laut Vorab-Auszügen, der Secret Service habe "einen schlechten Tag" gehabt. Gleichzeitig betonte er aber auch: "Ich habe großes Vertrauen in diese Leute." Am 13. Juli 2024 hatte ein 20-jähriger Attentäter während einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania auf Donald Trump geschossen. Eine Kugel traf ihn am rechten Ohr. Der Schütze konnte sich unbemerkt auf dem Dach eines angrenzenden Gebäudes positionieren und wurde schließlich von einem Scharfschützen des Secret Service erschossen. Nach dem Vorfall stand die Sicherheitsbehörde stark in der Kritik – auch, weil laut Medienberichten im Vorfeld Hinweise auf eine potenzielle Bedrohung ignoriert worden waren. Der Secret Service reagierte auf die Vorwürfe: In einer offiziellen Mitteilung heißt es, man arbeite daran, "dass sich ein solches Ereignis niemals wiederholt". Gegen sechs Mitarbeiter seien Disziplinarmaßnahmen eingeleitet worden, sie wurden vorübergehend vom Dienst suspendiert. Namen nannte der Secret Service nicht. Außerdem seien bereits 21 der 46 Empfehlungen umgesetzt worden, die nach dem Attentat von mehreren Ausschüssen des US-Kongresses ausgesprochen wurden – darunter Verbesserungen im Informationsaustausch mit lokalen Sicherheitskräften.
